#Wissen, was Menschen bewegt: Zahlen

Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Özlem Can (30), Costumer Insights bei Mobility. Sie hat kürzlich ihre Aussensicht beim Marktforschungsinstitut GfK gegen die Innensicht getauscht. Wieso sie dafür nur die Eingangstür gewechselt hat und auf welche Spritzfahrt sie sich besonders freut.

 

Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch

 

Grüezi Frau Can. Schön, dass es mit dem Interview geklappt hat.

 

Özlem Can: Ja, ich bin gespannt. So über mich zu reden ist nicht so meins, ich habe lieber Zahlen (lacht).

Ja dann fangen wir mit was Leichtem an: Welches ist Ihr Lieblings-Mobility-Auto?

 

Am besten gefällt mir die Kategorie Emotion, das sind topmoderne Autos der Marke Audi. Ich finde es sehr cool, dass ich verschiedene Fahrzeuge ausprobieren kann, wie zum Beispiel Elektroautos. Ganz speziell freue ich mich aber aufs Cabriofahren. Ich arbeite seit Oktober im Unternehmen und hatte noch keine Gelegenheit dazu, da wir die Cabrios im Winter aus dem Angebot nehmen. 

 

Wie gut können Sie autofahren?

 

Natürlich super – ist ja fast ein Einstellungskriterium bei uns (lacht). Ich wohne in der Agglomeration und pendle täglich mit meinem privaten Fahrzeug zur Arbeit. So spare ich eine ganze Stunde Arbeitsweg im Vergleich zum ÖV. Wenn die Zeitersparnis nicht so massiv ist, nehme ich gerne den Zug oder beides. 

 

Früher hat man die gefahrenen Kilometer noch selber in ein Buch eingetragen, heute ist das alles automatisiert. Ist Mobility nur was für digital Versierte?

 

Das ist halt ein Balanceakt: Einerseits wollen wir mit der technologischen Entwicklung mithalten oder sogar eine Vorreiterrolle einnehmen, andererseits Kunden mit ihren Bedürfnissen abfangen. Es gibt immer eine gewisse Hemmschwelle, wenn etwas noch ungewohnt ist. Aber unsere Kunden können nach wie vor auch telefonisch reservieren. Und im Notfall öffnen wir sogar über unser System die Autotür. 

 

Was kommt als Nächstes?

 

Wir arbeiten derzeit an verschiedenen Pilotprojekten. In einem wollen wir Ersatzfahrzeuge von Autogaragen als zusätzliche Mietautos anbieten. Auch selbstfahrende Autos sind ein Thema und Free-Floating, Fahrzeuge, die nicht an denselben Ort zurückgebracht werden müssen. Das ist als Mobility-Go jetzt ganz neu in Basel, Genf und in Zürich mit Elektro-Rollern möglich. So bewegen sich unsere Kunden noch flexibler in der Innenstadt. Kurz gesagt, versuchen wir, sämtliche Mobilitätsbedürfnisse abzufangen. Diese ändern sich laufend, daher ist Vorausdenken entscheidend.

 

Damit wären wir bei Ihrem Job für Customer Insights: Was genau machen Sie da?

 

Alles, um unsere Kundenbedürfnisse besser zu verstehen. Wir wollen wissen, was unsere Kunden wollen, am besten noch, bevor sie das selber wissen. Es geht also darum, Bedürfnisse zu erkennen. Dazu arbeite ich eng mit dem Product Management und der Marketingabteilung zusammen. Ich koordiniere Kundenzufriedenheitsumfragen und Marktforschung, mache Analysen und einfache Auswertungen, analysiere die Zahlen und schreibe Reports. 

 

Bis vor wenigen Monaten taten Sie dies noch als Marktforscherin bei GfK. Haben Sie also quasi nur die Eingangstür gewechselt?

 

Ja, würkli. Ich sehe von hier aus rüber zu meinem alten Bürofenster (lacht). GfK ist zwei Monate vor Mobility auf Rotkreuz gezogen und per Zufall habe ich dann die ausgeschriebene Stelle gesehen. Mir gefällt, dass ich hier bei Mobility meinen betriebswirtschaftlichen Hintergrund und die Fachrichtung Tourismus/Mobilität meines Studiums verknüpfen kann.

Wie unterscheidet sich die Innen- von der Aussensicht?

Wenn wir eine Umfrage machen wollen, sind diverse Abteilungen daran interessiert, ihre Anliegen einzubringen. Jede will quasi soviel wie möglich für sich rausholen und ich muss immer wieder kürzen und straffen. Als Interne kann ich jetzt besser beurteilen, welche Frage wirklich relevant ist. Ich kann besser argumentieren, Ergebnisse interpretieren, Rückschlüsse ziehen und Massnahmen ableiten, da ich weiss, was im Unternehmen läuft. Mit mehr Innensicht lässt es sich aktiver gestalten und am Schluss mehr bewirken. 

 

Für sie Aussensicht setzt Mobility seit Jahren auf blue eyes marketing. Wieso?

 

blue eyes marketing arbeitet tagtäglich in diesem Business, versteht unsere Bedürfnisse und kennt die neusten Forschungsmöglichkeiten. So können auch wir immer wieder etwas Neues lernen. Markus ist ein überzeugter Nutzer unserer Mobility-Dienste. Er bringt jedes Mal auch seine persönliche Sichtweise ein, die uns manchmal intern bizli challenged. Aber das gibt uns die Gelegenheit etwas zu hinterfragen. Das schätze ich sehr.

 

Forschen, Zahlenwälzen und Autofahren. Sie bewegen sich biz in einer Männerdomäne. Spüren Sie das in Ihrem Arbeitsalltag?

 

Nein, wir sind hier sogar ein reines Frauenteam bei Mobility. In der Datenaufbereitung arbeiten aber ausschliesslich Männer, so ist es dann in der Zusammensetzung sehr ausgewogen und funktioniert super.  

 

So, Sie haben es geschafft: Vielen Dank für das Interview. War es schlimm?

 

Nein, überhaupt nicht. Aber ich bleibe trotzdem lieber bei meinen Zahlen und Daten (lacht).

 

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